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Walburgisgymnasium sucht stellvertretende Schulleitung

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Nach der Ernennung von Dr. Eduard Maler zum Nachfolger für Sr. Maria Thoma Dikow

Das Walburgisgymnasium und die Walburgisrealschule in Menden in Trägerschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP) bieten über 900 jungen Menschen einen Lebensraum, in dem Bildung und Erziehung nach christlichen Grundsätzen verwirklicht werden. Unser Bildungsangebot soll Möglichkeiten eröffnen, die eigene Individualität zu entfalten und Gemeinschaft nach christlichen Werten zu gestalten. Dazu trägt nicht nur eine gute Lern- und Arbeitsatmosphäre bei, sondern auch ein interessantes Schulleben mit vielen Aktivitäten und Angeboten über den Unterricht hinaus.

Hierfür suchen wir zum 1. August 2015 eine/n

stellvertretende/n Schulleiter/in (A15/E15).

Besonderes Gewicht hat die enge Zusammenarbeit mit allen, die am Schulleben beteiligt sind (Schülerinnen und Schüler, Kollegium, Schulträger) sowie mit dem benachbarten Placida-Viel-Berufskolleg, ebenfalls in Trägerschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel. Ihr konkretes Handlungsfeld ist die Schulorganisation. Darüber hinaus arbeiten Sie gemeinsam mit dem Schulleiter an der strategischen und pädagogischen Weiterentwicklung der Schule.

Wenn Sie

  • gut organisieren können und konzeptionell denken,
  • gerne im Team arbeiten und kommunikativ sind, unternehmerisch denken und bereit sind, Mitverantwortung für die wirtschaftliche Betriebsführung im Rahmen der Ersatzschulfinanzierung zu übernehmen,
  • die laufbahnrechtlichen Voraussetzungen erfüllen (Sek. II)
  • und Ihren Glauben als katholischer Christ leben,

dann richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung bis zum 15. April 2015 an bewerbung-gf-ed(at)smmp.de
Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel
Geschäftsführung, Bergkloster 1, 59909 Bestwig

Für Rückfragen steht die Geschäftsführerin Schwester Adelgundis Pastusiak unter Tel. 03606 673-134 gern zur Verfügung.


Schwestern wählen neue Provinzleitung

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Schwester Pia Elisabeth Hellrung bei der Sternwallfahrt der ordenseigenen Schulen zum Bergkloster Bestwig anlässlich des 200-jährigen Bestehens der Gemeinschaft im September 2007. Sie gibt jetzt ihr Amt als Provinzoberin ab. Foto: SMMP/Ulrich Bock

Schwester Pia Elisabeth Hellrung bei der Sternwallfahrt der ordenseigenen Schulen anlässlich des 200-jährigen Bestehens der Gemeinschaft im September 2007. Sie gibt jetzt ihr Amt als Provinzoberin ab.

Kapitel der Europäischen Provinz tagt bis zum 22. März in Bestwig

34 Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel aus Deutschland, den Niederlanden, Rumänien und Frankreich treffen sich ab diesem Freitag für zehn Tage zum Europäischen Provinzkapitel im Bergkloster Bestwig. Dabei werden sie sich mit den Schwerpunkten ihrer Arbeit in den kommenden sechs Jahren befassen und am 19. März eine neue Provinzoberin wählen. Schwester Pia Elisabeth Hellrung steht für diese Aufgabe nach zwölf Jahren nicht mehr zur Verfügung.

Bereits im Januar hat das Generalkapitel der Ordensgemeinschaft im thüringischen Heiligenstadt eine neue Generalleitung gewählt. In der Folge finden im Laufe dieses Jahres die Kapitel der europäischen, der bolivianischen und der brasilianischen Ordensprovinzen statt. Den Auftakt macht die Versammlung in Bestwig.

Verlegung von Generalat und Provinzialat nach der Einheit

Zwölf Jahre lang leitete Schwester Pia Elisabeth die europäische Ordensprovinz. Foto: SMMP/Bock

Zwölf Jahre lang leitete Schwester Pia Elisabeth die europäische Ordensprovinz.

Die Europäische Ordensprovinz war erst 2003 aus dem Zusammenschluss der niederländischen, der eichsfeldischen und der westdeutschen Provinz hervorgegangen. „Im Gegensatz zu manchen Ordensgemeinschaften, die kurz nach der Wende ihre Schwestern aus der ehemaligen DDR in den Westen holten, sind wir einen anderen Weg gegangen“, blickt Schwester Pia Elisabeth zurück: „Als ich 1997 an der Seite der Generaloberin Schwester Aloisia Höing in Bestwig Generalassistentin wurde, haben wir nach langer Überlegung entschieden, das Generalat vom Sauerland ins Eichsfeld zurückzuverlegen. Das geschah beim Generalkapitel 2003.“

Sitz der Europäischen Provinz ist seither das Bergkloster Bestwig. Schwester Pia Elisabeth, die selbst aus dem Eichsfeld stammt, wurde deren erste Provinzoberin. Sie hat die Struktur der Niederlassungen und Konvente in Deutschland und den Niederlanden während der vergangenen zwölf Jahre federführend geordnet.

217 Schwestern an 53 Standorten

Zur Provinz gehören auch die Schwestern der Projekte in Rumänien und Frankreich. Deren Arbeit wird allerdings vom Generalat in Heiligenstadt aus koordiniert. Insgesamt gehören der Europäischen Provinz zurzeit 217 Schwestern in 53 Konventen bzw. verschiedenen Standorten an.

Weiterhin treten einzelne Frauen der Ordensgemeinschaft bei: 2014 nahm Schwester Pia Elisabeth Schwester Franziska Lennartz neu in die Gemeinschaft auf. Foto: SMMP/ Bock

Weiterhin treten einzelne Frauen der Ordensgemeinschaft bei: 2014 nahm Schwester Pia Elisabeth Schwester Franziska Lennartz neu in die Gemeinschaft auf.

„Seit 2003 haben weit über 100 Schwestern ihre Einsatzorte gewechselt“, schätzt Schwester Pia Elisabeth. Viele Konvente seien geschlossen, aber auch neue eröffnet worden: „Es gehört zur Entwicklung, dass sie kurzlebiger sind, eben abhängig von dem Bedarf, den es an den verschiedenen Orten für unseren Einsatz gibt. Wichtig ist, dass wir unser Werk im Sinne unserer Gründerin weiterführen. Das müssen wir nicht allein als Schwestern tun“, sagt Schwester Pia Elisabeth.

Enge Zusammenarbeit mit weltlichen Mitarbeitern gebe es zum Beispiel schon in den über 30 Einrichtungen, die die Schwestern in Deutschland unterhalten. Dazu zählen vor allem Schulen, Kindergärten, Senioreneinrichtungen und Kliniken. Insgesamt sind dort 2500 Menschen beschäftigt. Gesellschafter der Einrichtungen und Dienste ist der SMMP Europa e.V. Dessen Vorstand setzt sich künftig ausschließlich aus Schwestern der europäischen Provinz zusammen.

Ordenseintritte gibt es auch weiterhin

„Wir freuen uns, dass sich weiterhin Frauen für das Leben in unserer Gemeinschaft entscheiden, auch wenn es heute Einzelne sind“, sagt die scheidende Provinzoberin und erklärt: „Nach der dreijährigen Ordensausbildung können die Schwestern im Rahmen des apostolischen Dienstes in ihrem bereits zuvor erlernten Beruf eingesetzt werden – also in Gemeinden, in Einrichtungen oder in unseren Klöstern. Oder sie können sich zu einer Umschulung entscheiden. Wichtig ist uns, dass jede Schwester einen ihr gemäßen Lebens- und Arbeitsort findet, dass sie ihren Weg in Freude gehen und authentisch leben kann.“

Die besondere Herausforderung bestehe darin, das geistliche Leben, den Austausch untereinander und den Sendungsauftrag der Gemeinschaft unter den gegebenen Bedingungen zu leben. Dies werde ein zentrales Thema beim Provinzkapitel und auch für die neue Leitung in den kommenden sechs Jahren sein.

So wie 2009 kommen jetzt wieder 34 gewählte und berufene Schwestern aus Deutschland, den Niederlanden, Rumänien und Frankreich zum Provinzkapitel im Bergkloster Bestwig zusammen. Foto: SMMP/ Ulrich Bock

So wie 2009 kommen jetzt wieder 34 gewählte und berufene Schwestern aus Deutschland, den Niederlanden, Rumänien und Frankreich zum Provinzkapitel im Bergkloster Bestwig zusammen.

Die 34 delegierten und von Amts wegen teilnehmenden Schwestern des Kapitels wählen ihre neue Leitung am kommenden Donnerstag, 19. März. Am Sonntag, 22. März, werden die Provinzoberin, die Provinzassistentin und der Provinizrat als beratendes Gremium in der Eucharistiefeier um 10.30 Uhr im Bergkloster offiziell eingeführt. Dazu sind alle Schwestern der Europäischen Provinz eingeladen.

Schulgemeinschaft wird zur Gemeinde

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Ein guter Zusammenhalt – wie hier in der Höheren Berufsfachschule für Sozial- und Gesundheitswesen am Berufskolleg Canisiusstift in Ahaus – ist kennzeichnend für die Schulen der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel. Foto: SMMP/Beer

Ein guter Zusammenhalt – wie hier in der Höheren Berufsfachschule für Sozial- und Gesundheitswesen am Berufskolleg Canisiusstift in Ahaus – ist kennzeichnend für die Schulen der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel.

Provinzkapitel diskutiert Aufgaben der Gymnasien und Berufskollegs

Wenn auf einer Schule SMMP drauf steht – was ist dann drin? Die Frage stellte der Moderator des Provinzkapitels, Karsten Funke-Steinberg, am Montagnachmittag sechs Vertreterinnen und Vertretern aus den Gymnasien und Berufskollegs der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel. Und es zeigte sich: SMMP ist nicht nur ein Etikett. Der Geist der Ordensgemeinschaft ist dort lebendig.

Gaby Petry, Schulleiterin an dem nach der deutschen Ordensgründerin benannten Placida Viel Berufskolleg in Menden, erklärte, dass ihre Schülerschaft anlässlich des 200. Geburtstages ihrer Patronin in diesem Jahr einen Fonds begründet hätte, um Mitschülern in Notsituationen zu helfen: „Darin sind immerhin schon 3000 Euro. Eine schöne Aktion, die unser Verständnis einer Schulgemeinschaft zeigt.“

Diskutierten beim Provinzkapitel über das Profil der Schulen (v.l.): Anne Gerke und Willi Kruse vom Berufskolleg Bergkloster Bestwig, Dieter Sommer von der Engelsburg, Moderator Karsten Funke-Steinberg, Gaby Petry vom Placida Viel Berufskolleg in Menden sowie der Salesianer und Sozialarbeiter Thomas Kewitz und Schulseelsorger Markus Könen von den Bergschulen in Heiligenstadt. Foto: SMMP/Bock

Diskutierten beim Provinzkapitel über das Profil der Schulen (v.l.): Anne Gerke und Willi Kruse vom Berufskolleg Bergkloster Bestwig, Dieter Sommer von der Engelsburg, Moderator Karsten Funke-Steinberg, Gaby Petry vom Placida Viel Berufskolleg in Menden sowie der Salesianer und Sozialarbeiter Thomas Kewitz und Schulseelsorger Markus Könen von den Bergschulen in Heiligenstadt

Überfüllte Gottesdienste

Und Dieter Sommer, Leiter des vor 123 Jahren gegründeten Engelsburggymnasiums in Kassel, berichtete von den erfolgreichen Adventsbasaren zugunsten der weltweiten Ordensprojekte sowie von überfüllten Schulgottesdiensten, obwohl deren Besuch ab der 9. Klasse freiwillig ist: „Offenbar deshalb, weil unser katholisches Gymnasium zunehmend die Funktion einer Gemeinde übernimmt, die Jugendliche außerhalb der Schule immer weniger finden. Das überrascht uns selbst.“

Eine Erfahrung, die Generaloberin Schwester Maria Thoma Dikow – zurzeit noch Schulleiterin am Walburgisgymnasium in Menden – bestätigt. Und Markus Könen, Pfarrer und vom Bistum Erfurt zu 100 Prozent freigestellter Schulseelsorger für das Gymnasium der Katholischen Bergschulen St. Elisabeth in Heiligenstadt, sagt ganz klar: „Genau das sind unsere Schulen heute: Gemeinden.“

Interessiert folgen die Schwestern der Diskussion über die Schulen. Foto: SMMP/Bock

Interessiert folgen die Schwestern der Diskussion über die Schulen.

„Schulen der zweiten Chance“

An den Gymnasien kann eine solche Gemeinde über Jahre wachsen. An den Berufskollegs bleiben die Schüler hingegen oft nur zwei oder drei Jahre. „Und wir müssen feststellen, dass immer weniger von denen, die christlich getauft sind, etwas über ihre Religion wissen – wohingegen sich die muslimischen Schüler mit ihrem Glauben identifizieren“, stellt Willi Kruse, Leiter des Berufskollegs Bergkloster Bestwig, fest. Seinen Religionsunterricht hat er völlig umgestellt – denn er sieht die Berufskollegs inzwischen als eine Schule der zweiten Chance: „Nicht nur, um doch noch einen guten Bildungsabschluss zu schaffen, sondern auch den Glauben kennenzulernen und Vorurteile zu überwinden.“

Am Placida Viel Berufskolleg lassen sich inzwischen alle zwei Jahre 20 bis 25 Schüler, die vorher keinen Bezug zur Kirche hatten, als Erwachsene firmen. Ebenso führt das Berufskolleg Canisiusstift in Ahaus erwachsene Schüler regelmäßig zu den Sakramenten.

Gleichzeitig hätten die Berufsschüler privat mehr zu verarbeiten und auszuhalten als früher, sagt Willi Kruse: „Man mag es ihnen nicht ansehen: Aber ihre Psyche ist sehr zerbrechlich.“ Nicht nur, dass der Anteil derer, die die Trennung ihrer Eltern miterleben und bei einem alleinerziehenden Elternteil heranwachsen, steige. Viele hätten schon einen Schulabbruch hinter sich. Und die Erfahrungen mit Drogen, psychische Erkrankungen und Magersucht nähmen zu, beobachtet Gaby Petry in Menden.

Anschließend tauschen sich die Teilnehmerinnen des Kapitels über die Perspektiven und Zielsetzungen der ordenseigenen Schulen aus. Foto: SMMP/Bock

Anschließend tauschen sich die Teilnehmerinnen des Kapitels über die Perspektiven und Zielsetzungen der ordenseigenen Schulen aus.

Vertrauensvolle Nähe

Markus Könen berichtete von einer Schülerin, die ihm die Geschichte ihres Suizid-Versuches anvertraute, nachdem ihre Eltern ihr die Verantwortung dafür gegeben hätten, dass sie Hartz IV-Bezieher seien – weil die „Schwangerschaft“ doch nur ein Unfall war: „Dann wird die vertrauensvolle Nähe zu den Schülern besonders wichtig.“

Der Salesianer Thomas Kewitz, Schulsozialarbeiter an der Katholischen Berufsbildenden Bergschule in Heiligenstadt, mahnt angesichts der komplizierter werdenden Biografien der Schüler dazu, vor allem niedrigeschwellige Bildungsangebote zu erhalten: „Unsere Aufgabe liegt darin, denen ein Angebot zu machen, die es nicht einfach haben. Vielleicht muss man Schule dafür manchmal ganz neu denken.“

Anne Gerke, die im Sommer 2014 von einem staatlichen Berufskolleg mit 2600 Schülern als stellvertretende Schulleiterin ans Berufskolleg Bergkloster Bestwig kam, hat schon gespürt, was an den Ordensschulen möglich ist: „Da zahlt sich auch der familiärere Charakter aus: Hier gehen die Schüler nicht in der Masse unter. Hier werden sie betreut.“ Denn die Kollegien arbeiteten eng und engagiert zusammen.

Die Schulgottesdienste – wie hier zur Eröffnung der Walburgisrealschule in Menden – nehmen eine wichtige Funktion an den Bildungseinrichtungen ein. Foto: SMMP/Beer

Die Schulgottesdienste – wie hier zur Eröffnung der Walburgisrealschule in Menden – nehmen eine wichtige Funktion an den Bildungseinrichtungen ein.

Schwestern bleiben präsent

Somit wachsen für die christlichen Schulen einerseits die Herausforderungen, andererseits die Erwartungen, resümierte Karsten Funke-Steinberg – und das unter immer enger werdenden finanziellen Rahmenbedingungen. Gleichzeitig machten die Beispiele deutlich, welch wichtige Aufgabe diese Einrichtungen heute haben. Ganz nah am Geiste der Ordensgründerin, die ebenfalls Schulen aufgebaut hat.

Dass ein Teil des Geldes zur Deckung der Betriebs- und Investitionskosten inzwischen über Fundraising aufgebracht werden muss und auch die Fördervereine diesen Weg unterstützen, findet bei allen Schulleitungen Rückhalt.

Umgekehrt sicherte Provinzoberin Schwester Pia Elisabeth zu, „dass wir Sie als Schwestern da unterstützen, wo es geht.“ Zum Beispiel, indem sie an den Schulen präsent bleiben – und zwar nicht nur bei den Entlassfeiern, sondern auch im Religionsunterricht oder bei Schulprojekten. Diesen Wunsch gaben die Schulleitungen, Seelsorger und Sozialarbeiter dem Provinzkapitel mit auf den Weg. Das beschäftigt sich noch bis kommenden Sonntag mit den Aufgaben der Ordensgemeinschaft für die kommenden Jahre.

Die Begegnung von Schülern und Lehrern auf Augenhöhe – wie hier in der Ansprechbar am Placida Viel Berufskolleg in Menden – wird von den Kindern bzw. Jugendlichen und ihren Eltern gleichermaßen geschätzt. Foto: SMMP/Beer

Die Begegnung von Schülern und Lehrern auf Augenhöhe – wie hier in der Ansprechbar am Placida Viel Berufskolleg in Menden – wird von den Kindern bzw. Jugendlichen und ihren Eltern gleichermaßen geschätzt.

Kapitel wählt Schwester Johanna zur neuen Provinzoberin

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Generaloberin Sr. Maria Thoma Dikow (r.) gratuliert Sr. Johanna Guthoff zur Wahl als Provinzoberin. Foto: SMMP/Beer

Generaloberin Sr. Maria Thoma Dikow (r.) gratuliert Sr. Johanna Guthoff zur Wahl als Provinzoberin.

Generaloberin Schwester Maria Thoma Dikow gibt Ergebnis bekannt

Schwester Johanna Guthoff ist neue Provinzoberin der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel. Das Kapitel der Europäischen Ordensprovinz im Bergkloster Bestwig hat sie am Donnerstagvormittag gewählt. Das gab Generaloberin Schwester Maria Thoma Dikow um 11.15 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche des Bergklosters bekannt.

Schwester Johanna gehörte bereits seit 2003 dem Provinzrat an, der die Leitung berät. Beim Kapitel 2009 wurde sie zur Provinzassistentin von Schwester Pia Elisabeth Hellrung gewählt. Die bisherige Provinzoberin stand jetzt für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.

„Ich freue mich über den starken Rückhalt, den ich sowohl in den Gratulationen als auch im Gebet der Mitschwestern und vieler Mitarbeiter gespürt und erfahren habe“, sagte Schwester Johanna kurz nach ihrer Wahl. Auch Generaloberin Schwester Maria Thoma dankte dafür: „Gestärkt durch die gute Atmosphäre erleben wir hier ein konstruktiv und gut arbeitendes Kapitel.“

Nach der Wahl gratulierten alle Schwestern des Kapitels und des Klosters sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der neuen Provinzoberin. Foto: SMMP/Beer

Nach der Wahl gratulierten alle Schwestern des Kapitels und des Klosters sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der neuen Provinzoberin.

Aufgewachsen in Freienohl

Schwester Johanna Guthoff ist 55 Jahre alt und stammt gebürtig aus Arnsberg, aufgewachsen ist sie in Meschede-Freienohl. 1984 trat sie in Bestwig in die Ordensgemeinschaft ein. Nach einem Studium der Religionspädagogik arbeitete sie zunächst in der Gemeindearbeit in Sundern, ehe sie im Kloster Oelinghausen in die Wallfahrtsseelsorge einstieg.

Als Provinzoberin ist sie zuständig für die 217 Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Deutschland, den Niederlanden, Rumänien und Frankreich. Sie leben in 53 Konventen bzw. Niederlassungen.

Zudem ist Schwester Johanna in ihrer neuen Funktion künftig Vorsitzende des SMMP Europa e.V., unter dessen Dach alle Einrichtungen und Dienste der Ordensgemeinschaft operieren. Dazu gehören vor allem Schulen, Kindergärten, Senioreneinrichtungen, Kliniken und Praxen. Insgesamt beschäftigt die Ordensgemeinschaft in Deutschland 2500 Mitarbeiter.

Auch der Geschäftsführer der Bergkloster Stiftung und Finanzvorstand Christian Uhl wünscht Sr. Johanna alles Gute und viel Kraft für ihre neue Aufgabe. Foto: SMMP/Beer

Auch der Geschäftsführer der Bergkloster Stiftung und Finanzvorstand Christian Uhl wünscht Sr. Johanna alles Gute und viel Kraft für ihre neue Aufgabe

Aufgabe als Geschäftsführerin

Seit 2014 ist Schwester Johanna bereits Geschäftsführerin der ordenseigenen Katholischen Lahn gGmbH mit der Hufeland-Klinik Bad Ems und dem Marienkrankenhaus in Nassau. Diese Aufgabe führt sie auch als Provinzoberin fort. Außerdem ist sie Mitglied im Aufsichtsrat des Katholischen Klinikums Ruhrgebiet Nord, zu dem vier Krankenhäuser in Haltern, Marl, Herten-Westerholt und Dorsten gehören. Die Ordensgemeinschaft ist als Mitgesellschafter an diesem Verbund beteiligt.

Am Donnerstagnachmittag wählt das Kapitel noch den Provinzrat mit der neuen Provinzassistentin. Diese Ergebnisse werden im Rahmen der Vesper um 18 Uhr bekanntgegeben. Die offizielle Einführung der neuen Leitung erfolgt in dem Sonntagsgottesdienst am 22. März um 10.30 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche des Bergklosters.

Sechs Schwestern bilden den Provinzrat

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Provinz- und Generaloberin mit dem neuen Provinzrat (v.l.): Sr. Maria Manuela Gockel, Provinzoberin Sr. Johanna Guthoff, Provinzassistentin Sr. Maria Martha Horstschräer, Sr. Anna Maria Hovest, Sr. Maria Gabriela Franke, Sr. Maria Elisabeth Goldmann, Generaloberin Sr. Maria Thoma Dikow, Sr. Lucia Maria Schiefner. (Foto: SMMP/Beer)

Provinz- und Generaloberin mit dem neuen Provinzrat (v.l.): Sr. Maria Manuela Gockel, Provinzoberin Sr. Johanna Guthoff, Provinzassistentin Sr. Maria Martha Horstschräer, Sr. Anna Maria Hovest, Sr. Maria Gabriela Franke, Sr. Maria Elisabeth Goldmann, Generaloberin Sr. Maria Thoma Dikow, Sr. Lucia Maria Schiefner.

Schwester Maria Martha Horstschräer wird Provinzassistentin

Auch der Provinzrat für die Europäische Provinz ist nun gewählt. Generaloberin Schwester Maria Thoma Dikow gab die Ergebnisse am Donnerstagabend im Rahmen der Vesper in der Dreifaltigkeitskirche des Bergklosters Bestwig bekannt. Erste Ratsschwester und Provinzassistentin wurde Schwester Maria Martha Horstschräer. Sie koordiniert und leitet zurzeit die verschiedenen Arbeits- und Wohnbereiche im Bergkloster Bestwig.

Die weiteren Mitglieder des Provinzrates sind Schwester Maria Gabriela Franke, Schwester Maria Manuela Gockel, Schwester Maria Elisabeth Goldmann, Schwester Anna Maria Hovest und Schwester Lucia Maria Schiefner. Sie werden der neuen Provinzoberin Schwester Johanna Guthoff in den kommenden sechs Jahren als höchstes beratendes Gremium zur Seite stehen.

Schwester Maria Martha stammt gebürtig aus Brochterbeck im Münsterland. Die gelernte Kinderkrankenschwester trat 1969 in die Gemeinschaft ein, arbeitete und lebte lange Zeit in Nassau und Bad Ems und ist seit sechs Jahren Hausleiterin im Bergkloster Bestwig. In Teilzeit arbeitet sie darüber hinaus als Seelsorgerin im Seniorenheim Christophorus-Haus in Bestwig-Velmede.

Schwester Maria Gabriela Franke leitet die ergotherapeutischen Praxen in Arnsberg-Oelinghausen, Meschede-Freienohl und Bestwig. Sie gehört zu dem Konvent im Kloster Oelinghausen. Schwester Maria Manuela Gockel ist Schulleiterin am Berufskolleg Canisiusstift in Ahaus. Schwester Maria Elisabeth Goldmann leitet das Noviziat für die Ausbildung neuer Ordensschwestern im Bergkloster Bestwig. Schwester Anna Maria Hovest war bis zum Kapitel Provinzökonomin für die Europäische Ordensprovinz. Die Ernennung der neuen Ökonomin steht noch aus. Und Schwester Lucia Maria Schiefner leitet das Referat Kinder- und Jugendseelsorge im Marcel Callo Haus des Bistums Erfurt in Heiligenstadt.

Im Rahmen der Eucharistiefeier am Sonntagvormittag um 10.30 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche des Bergklosters Bestwig werden die neue Provinzleitung und der Provinzrat offiziell in ihr Amt eingeführt. Dazu sind auch alle Schwestern der Europäischen Provinz nach Bestwig eingeladen.

Abschluss mit 160 Ordensschwestern

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Gruppenfoto: 160 Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel kamen am Sonntagvormittag zur abschließenden Eucharistiefeier des europäischen Provinzkapitels im Bergkloster Bestwig zusammen. Foto: SMMP/Bock

Gruppenfoto: 160 Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel kamen am Sonntagvormittag zur abschließenden Eucharistiefeier des europäischen Provinzkapitels im Bergkloster Bestwig zusammen

Neuer Provinzrat legt in der Eucharistiefeier sein Versprechen ab

Mit einer Eucharistiefeier, zu der die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel aus Deutschland, den Niederlanden, Rumänien und Frankreich eingeladen waren, endete am Sonntagmittag das Kapitel der Europäischen Ordensprovinz im Bergkloster Bestwig.

Die Liturgie war auch durch Gesänge und Psalmen aus Rumänien, Frankreich und den Niederlanden geprägt. Foto: SMMP/Bock

Die Liturgie war auch durch Gesänge und Psalmen aus Rumänien, Frankreich und den Niederlanden geprägt.

In Anwesenheit von Generaloberin Schwester Maria Thoma Dikow legten die neue Provinzoberin Schwester Johanna Guthoff, Provinzassistentin Schwester Maria Martha Horstschräer und alle Mitglieder des neuen Provinzrates ihr Versprechen ab, sich in den kommenden sechs Jahren im Geiste der Gründerin für die Gemeinschaft einzusetzen. Außerdem erhielten die Schwestern die neue Lebensordnung. Die war in den vergangenen Jahren erarbeitet worden.

Zum Abschluss des Kapitels erhielten die Schwestern aus der Europäischen Ordensprovinz die neue Lebensordnung. Sr. Aloisia Höing und Sr. Pia Elisabeth Hellrung, die an dem Prozess als General- und Provinzoberin maßgeblich beteiligt waren, gaben sie nacheinander an die verschiedenen Konvente aus. Foto: SMMP/Bock

Zum Abschluss des Kapitels erhielten die Schwestern aus der Europäischen Ordensprovinz die neue Lebensordnung. Sr. Aloisia Höing und Sr. Pia Elisabeth Hellrung, die an dem Prozess als General- und Provinzoberin maßgeblich beteiligt waren, gaben sie nacheinander an die verschiedenen Konvente aus.

Wir suchen eine Personalreferentin (w/m)

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Die Seniorenhilfe SMMP betreibt mit rund 1000 Mitarbeitern sieben stationäre Seniorenheime, drei ambulante Pflegedienste, zwei Tagespflegen, drei ambulant betreute Seniorenwohngemeinschaften sowie die Gesundheitsakademie SMMP. Die SMMP Servicedienste übernehmen mit rund 400 Mitarbeitern das Catering und das Facility Management in unseren Einrichtungen.

Aufgrund der Erweiterung unserer Geschäftsbereiche Seniorenhilfe SMMP und SMMP Servicedienste sowie der notwendigen strategischen Neuausrichtung unserer Personalabteilung suchen wir an unserem zentralen Standort in Herten-Westerholt eine/n Personalreferenten/in (in Teilzeitbeschäftigung, 20 Std./Woche).

Ihr Profil:

  • Sie haben eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung.
  • Sie verfügen über umfangreiche EDV-Kenntnisse in Excel, Word, Outlook.
  • Sie sind sicher im Bereich Sozial-, Lohnsteuer- und Arbeitsrecht und möglichst auch im Zusatzversorgungsrecht.
  • Sie besitzen Kenntnisse über die Arbeitsvertragsrichtlinien des Deutschen Caritasverbandes (AVR) bzw. über die des Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) oder vergleichbare Systeme.
  • Sie verfügen über Kenntnisse im Umgang mit EDV-gestützten Dienstplänen (z.B. PEP) und Gehaltsabrechnungsprogrammen (z.B. Kidicap) oder vergleichbaren Systemen.
  • Sie arbeiten gern im Team.
  • Sie haben eine christliche Grundeinstellung, verfügen über eine hohe soziale Kompetenz, sind verantwortungsbewusst, flexibel und verlässlich.

Ihre Aufgaben:

  • Sie übernehmen sämtliche Verwaltungsaufgaben und administrative Aufgaben im Personalbereich.
  • Sie führen die Gehaltsabrechnungen für zugeordnete Einrichtungen selbstständig durch.
  • Sie bearbeiten zeitnah alle personalwirtschaftlichen und tarifrechtlichen Angelegenheiten.
  • Sie setzen unsere Konzepte und unser Qualitätsmanagementsystem um und arbeiten an der Weiterentwicklung mit.

Unser Angebot:

  • Wir unterstützen Sie in Ihren Aufgaben durch individuelle Einarbeitung.
  • Wir fördern Ihre Fort- und Weiterbildung.
  • Wir bieten Ihnen eine Bezahlung nach AVR-Caritas (TVÖD angeglichen) und eine zusätzliche Altersversorgung.

Wenn Sie gern in einem werteorientierten Unternehmen mit einem motivierten Team in einem Prozess der Veränderung und Weiterentwicklung arbeiten möchten, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung möglichst bis zum 30. April 2015 per E-Mail an bewerbung-gf-ed(at)smmp.de

Seniorenhilfe SMMP
Bergkloster 1
59909 Bestwig
www.facebook.com/SMMPde

In Bolivien haften Kinder für ihre Eltern

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Die Armut durch Bildung überwinden im Kinderdorf Cristo Rey. (Foto: SMMP/Bock)

Die Armut durch Bildung überwinden im Kinderdorf Cristo Rey.

In der Aldea ist Petra Sadura Mutter von 180 Kindern. (Foto: SMMP/Bock)

In der Aldea ist Petra Sadura Mutter von 180 Kindern.

Wer in Bolivien eine Straftat begeht, wird im Gefängnis des Bezirks inhaftiert, in dem er die Straftat begangen hat. Und da sich in den Gefängnissen niemand um die Versorgung der Häftlinge kümmert, ziehen deren Familien gleich mit ein. Für die Kleinsten dieser Familien heißt das: Sie verbringen ihre Kindheit hinter Gittern. Für die Mädchen und Jungen ist das eine traumatische Erfahrung. Sie werden als Drogenkuriere ausgenutzt. Sie erleben Gewalt und sexuellen Missbrauch aus nächster Nähe. Oft werden sie selbst Opfer davon.

180 Jungen und Mädchen leben in sieben Häusern und werden von Hausmütter (Tias) und Psychologinnen betreut. (Foto: SMMP/Bock)

180 Jungen und Mädchen leben in sieben Häusern und werden von Hausmütter (Tias) und Psychologinnen betreut.

Das wunderbare Team, das sich mit ganzem Herzen für unsere Kinder einsetzt. (Foto: SMMP)

Das wunderbare Team, das sich mit ganzem Herzen für unsere Kinder einsetzt.

Weil Kinder nicht ins Gefängnis gehören

Wer einmal in einem dieser Gefängnisse war, weiß: Die Kinder brauchen dringend Hilfe. Sie gehören nicht ins Gefängnis! Deshalb holen wir in Boliviens viertgrößter Stadt Cochabamba die betroffenen Kinder so schnell wie möglich aus dem Gefängnis. Natürlich in Abstimmung mit ihren Eltern. Die Jungen und Mädchen finden eine neue Heimat in unserem Kinderdorf Cristo Rey. Zwei Psychologinnen, zwei Sozialarbeiterinnen und unsere liebevollen Hausmütter, die Tias, kümmern sich dort um das seelische und leibliche Wohl der Kleinen. Sie können spielen und zur Schule gehen. Und ganz wichtig ist es uns, dass der Kontakt zu den Eltern nicht abreißt. Das ist eine große Hilfe für die Kinder und ihre Eltern.

Cristo Rey ist ein echtes Zuhause für 180 Kinder

Bei uns können die Kinder endlich wieder lachen. (Foto: SMMP/Bock)

Bei uns können die Kinder endlich wieder lachen.

Seit 2008 unterhalten die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel das Kinderdorf „Aldea de Niños Cristo Rey“. In sieben Häusern mit je zwei Wohngruppen haben 180 Kinder ein neues Zuhause gefunden. Jede Wohngruppe wird von einer eigenen Tia umsorgt. „Ich habe erstmals ein Jahr erlebt, in dem kein Kind weggelaufen ist. Und das ist sicher auf die intensivere Betreuung der Kinder zurückzuführen“, sagt Petra Sadura, die Leiterin von Cristo Rey.

Wir brauchen Ihre Hilfe!

Wir haben viel erreicht in Cristo Rey. Aber jetzt brauchen wir Ihre Hilfe. Die Wasserknappheit im Kinderdorf muss behoben, die sieben Häuser müssen saniert werden. Zugleich sind die Personalkosten explodiert, seit der Staat kirchliche Träger verpflichtet hat, allen Mitarbeitern nicht nur ein 14., sondern auch noch ein 15. Monatsgehalt zu zahlen. Die Kosten drücken – und wir sparen wirklich! Deshalb sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.

So hilft Ihre Spende

 

Mit Ihrer Spende können wir die Gehälter der Tias finanzieren, die für die Kinder Cristo Rey zu einem wirklichen Zuhause machen. Und wir können alle notwendigen Sanierungsmaßnahmen in Angriff nehmen. Ihre Spende hilft mit, verletzte Kinderseelen zu heilen.

Ganz herzlichen Dank dafür!


 

Ab einer Spende von 20 Euro erhalten Sie von uns auto­mat­isch eine Spenden­quittung. Für niedrigere Beträge reicht Ihr Konto­auszug zur Vorlage beim Finanz­amt.


Projekt Familiale Pflege: Gertrudis-Hospital hat Spitzenposition

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Pflegetraining am Gertrudis-Hospital (Foto: KKRN)

Pflegetraining am Gertrudis-Hospital (Foto: KKRN)

Westerholter Krankenhaus stärkt pflegenden Angehörigen den Rücken

Jetzt haben es die Verantwortlichen im Gertrudis-Hospital schwarz auf weiß: Das Krankenhaus hat im Projekt „Familiale Pflege“ die Spitzenposition inne. Denn keine andere der bundesweit 360 teilnehmenden Kliniken erreichte im Jahr 2014 mit ihren kostenlosen Angeboten mehr pflegende Angehörige als das Westerholter Krankenhaus. Das ergab eine Auswertung der Universität Bielefeld, die das Projekt gemeinsam mit der AOK vor zehn Jahren ins Leben rief und seit dieser Zeit wissenschaftlich begleitet. Insgesamt hat das Gertrudis-Hospital im vergangenen Jahr 718 Angehörige mit Pflegetrainings direkt am Krankenbett, in Pflegekursen, bei Hausbesuchen und in Gesprächskreisen durch Anleitung, Information und Beratung fit für die Pflege ihrer Familienmitglieder gemacht.

Sina Börsch ist eine von insgesamt 15 Pflegetrainerinnen und -trainern im Gertrudis-Hospital. Ihre Aufgabe ist es, Familien auf die Pflege ihrer Angehörigen frühzeitig vorzubereiten. Deshalb berät und schult sie die Familien bereits dann, wenn die Angehörigen noch im Krankenhaus liegen. „Die Familien üben direkt am Krankenbett und unter unserer Anleitung, wie man zum Beispiel möglichst rückenschonend umlagert und mobilisiert oder was bei Inkontinenz zu tun ist“, erläutert die Krankenschwester. Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass die Pflege zu Hause umso besser gelingt, je früher die Angehörigen wissen, wie man richtig pflegt. „Das gibt ihnen die nötige Sicherheit. Dadurch verlieren viele auch ihre Scheu oder die Angst, etwas falsch zu machen“, sagt Sina Börsch.

Weil die Erfahrung lehrt, dass die meisten Fragen und Probleme jedoch erst nach der Entlassung der Patienten aus dem Krankenhaus auftreten, begleitet Sina Börsch die Familien anschließend bis zu sechs Wochen im häuslichen Umfeld. Bei diesen Besuchen ist viel Zeit, um in aller Ruhe noch einmal Pflegedetails zu besprechen oder die Versorgung mit Hilfsmitteln an die Gegebenheiten zu Hause anzupassen. Ist vielleicht noch ein Badewannenlifter oder eine Gleitmatte für das Bett sinnvoll? Und wie funktionierten noch einmal die Hilfsmittel, etwa die Aufricht- und Hebehilfe? Alle diese Fragen werden direkt vor Ort geklärt.

Von dem Projekt Familiale Pflege profitieren Kranke wie Pflegende gleichermaßen: Die Angehörigen werden für die häusliche Pflege qualifiziert und umfassend beraten. Dadurch können viele Pflegebedürftige in ihrem vertrauten häuslichen Umfeld bleiben. Nicht zuletzt fühlen sich auch die Pflegetrainerinnen und -trainer bereichert. Sina Börsch bringt es auf den Punkt: „Ich habe großen Respekt vor der Leistung der pflegenden Angehörigen. Deshalb bin ich sehr glücklich, dass ich ihnen zur Seite stehen und durch meine Arbeit den Rücken stärken kann. Letztlich führt mir dieses Projekt immer wieder vor Augen, warum ich den Beruf der Krankenschwester gewählt habe: nämlich Menschen zu helfen.“

Das Projekt Familiale Pflege

Vor zehn Jahren wurde das Projekt „Familiale Pflege“ von der Universität Bielefeld und der AOK ins Leben gerufen. Ziel ist es, Patienten den Übergang vom Krankenhaus in die eigenen vier Wände durch die systematische Unterstützung der Familien zu erleichtern. Denn viele, vor allem ältere Menschen, sind nach der Entlassung aus dem Krankenhaus auf weitere Pflege und Versorgung im häuslichen Umfeld angewiesen – eine große Herausforderung für die Angehörigen, die den größten Teil der Pflegeleistung übernehmen, jedoch häufig auf die neue Situation nicht vorbereitet sind. Das Modellprojekt sieht vor, den pflegenden Angehörigen durch Informationen, Beratung und Pflegetipps die nötige Sicherheit zu geben, um diese große Aufgabe zu meistern. Alle Angebote sind kostenfrei und können von allen gesetzlich Versicherten in Anspruch genommen werden.

Das Projekt Familiale Pflege besteht im Gertrudis-Hospital aus vier Modulen:

  • Pflegetraining: Direkt am Krankenbett werden Angehörige mit Pflegetechniken vertraut gemacht.
  • Pflegekurse: Hier lernen Angehörige pflegerische Handgriffe und den Umgang mit Hilfsmitteln kennen. Flankierend dazu gibt es Informationen über die Leistungen der Pflegeversicherung und eine intensive Beratung, wie Angehörige die Versorgung der Kranken auf Dauer zu Hause sicherstellen können.
  • Schulung zum Umgang mit demenzkranken Angehörigen: Immer mehr Menschen, die zu Hause gepflegt werden, leiden an einer dementiellen Erkrankung. Die Schulung macht erfahrbar, wie der demenzkranke Mensch seine Welt wahrnimmt, und gibt Tipps zum Umgang mit dementiell Erkrankten.
  • Pflege- und Demenzcafé: Hier treffen sich einmal monatlich Angehörige zum Erfahrungsaustausch.

Info: www.kkrn.de – Ansprechpartnerin: Regina Kaiser, E-Mail: r.kaiser(at)kkrn.de – Tel. 0209-6191-0

Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord

Der Klinikverbund Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord (KKRN) ist ein im Januar 2009 gegründeter Zusammenschluss des Gertrudis-Hospitals in Herten-Westerholt, des St. Sixtus-Hospitals in Haltern am See, des Marien-Hospitals in Marl und des St. Elisabeth-Krankenhauses in Dorsten.

Die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel sind Mitgesellschafter dieses Verbundes. Zum Anspruch der vier katholischen Häuser gehört, die Patienten nicht nur medizinisch kompetent zu behandeln, sondern auch seelisch zu betreuen. Dies sagt der Leitspruch „Medizin mit Menschlichkeit“ aus.

Im Bergkloster Bestwig entsteht eine WG für Senioren

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Die Arbeiten für die neue Senioren-WG im Haus Martha haben begonnen. Sr. Pia Elisabeth Hellrung besucht die Arbeiter ibeim Durchbruch für den künftigen Eingangsbereich. Foto: SMMP/Bock

Die Arbeiten für die neue Senioren-WG im Haus Martha haben begonnen. Sr. Pia Elisabeth Hellrung besucht die Arbeiter ibeim Durchbruch für den künftigen Eingangsbereich.

Ambulant betreute Wohngemeinschaft für ältere Menschen

Im Bergkloster Bestwig können demnächst auch Senioren wohnen. Zurzeit wird eine Etage des Schwesternhauses für eine ambulant betreute Wohngemeinschaft mit zwölf Plätzen umgebaut. „Die Arbeiten haben bereits begonnen. Dann könnten hier im Sommer die ersten Seniorinnen und Senioren einziehen“, freut sich Schwester Pia Elisabeth Hellrung, die gerade aus ihrem Amt als Provinzoberin ausgeschieden ist und das Projekt mit auf den Weg gebracht hat.

Die Umbaukosten von 400.000 Euro trägt die Ordensgemeinschaft. „Da dies ein Wohnbereich der Schwestern war, in dem jedes Zimmer schon eine eigene Nasszelle hatte, lässt sich die Umgestaltung zur WG gut realisieren“, so Schwester Pia Elisa-beth. Investiert werde vor allem in den zentralen, gemeinsamen Wohnbereich, der auch eine Küche erhält.

Andrea Starkgraff und Rainer Hake vor dem Haus Martha, das zur Senioren-WG umgebaut wird. Foto: SMMP/U. Bock

Andrea Starkgraff und Rainer Hake vor dem Haus Martha, das zur Senioren-WG umgebaut wird.

Als Träger etabliert

„Das Angebot richtet sich an alle Menschen mit einer Pflegestufe und diejenigen, die ihren Alltag in den eigenen vier Wänden nicht mehr eigenständig organisieren können“, erläutert die Geschäftsführerin der Seniorenhilfe SMMP, Andrea Starkgraff.

Im Münsterland, im Ruhrgebiet und in Geseke ist die Seniorenhilfe SMMP Träger von sieben stationären Senioren-Einrichtungen, von drei ambulant betreuten Wohngemeinschaften sowie mehrerer Tagespflegen und ambulanter Dienste. In Geseke führt sie auch ein dreizügiges Fachseminar, das Altenpflegerinnen und -pfleger ausbildet.

Freuen sich auf die neue Senioren-WG (v.l.): Annette Longinus Nordhorn, Sr. Anna Maria Hovest, Sr. Pia Elisabeth Hellrung und Andrea Starkgraff. Foto: SMMP/Bock

Freuen sich auf die neue Senioren-WG (v.l.): Annette Longinus Nordhorn, Sr. Anna Maria Hovest, Sr. Pia Elisabeth Hellrung und Andrea Starkgraff.

„Die Zuwendung zu älteren Menschen hat in unserer Ordensgemeinschaft Tradition“, erklärt Schwester Pia Elisabeth. Gleichzeitig würden im Bergkloster Kapazitäten frei, da die Gemeinschaft kleiner wird. „Vor diesem Hintergrund ist es gewollt, dass sich unsere Konvente öffnen und im Alltag stärker mit unseren Einrichtungen, unseren weltlichen Mitarbeitern und unseren Nachbarn vernetzen“, so die Provinzoberin.

Alltagsbegleiter gesucht

Für die neue „ambulant betreute Seniorenwohngemeinschaft Bergkloster Bestwig“ stellt die Seniorenhilfe SMMP vier bis fünf Alltagsbegleiter in verschiedenen Stellenumfängen ein. Darüber hinaus vermittelt sie die Pflege, die ein ambulanter Dienst übernimmt. Geleitet wird die Einrichtung zunächst von Annette Longinus-Nordhorn, die auch die zwei erfolgreich laufenden WGs im St. Franziskus-Haus in Oelde mit jeweils zwölf Plätzen aufgebaut hat. „Sie ist dann regelmäßig vor Ort und wird den Betrieb in der Anfangsphase intensiv unterstützen“, sagt Andrea Starkgraff.

Gemeinsam sehen sich Andrea Starkgraff, Sr. Anna Maria Hovest, Annette Longinus Nordhorn und Sr. Pia Elisabeth Hellrung (v.l.) die Pläne an. Foto: SMMP/Bock

Gemeinsam sehen sich Andrea Starkgraff, Sr. Anna Maria Hovest, Annette Longinus Nordhorn und Sr. Pia Elisabeth Hellrung (v.l.) die Pläne an.

Das Angebot, im Kloster zu wohnen, habe Charme, sagt die Geschäftsführerin. Und Schwester Pia Elisabeth führt aus: „Zwar werden die Bewohnerinnen und Bewohner nicht mit uns Schwestern zusammenleben, aber zum Beispiel an unseren Gebetszeiten teilnehmen können.“ Ansonsten gestalteten die Senioren ihren Alltag selbst, wie das in einer WG üblich sei. Geplant ist auch, dass mit Schwester Veronika Walter eine Ordensschwester als Alltagsbegleiterin in der neuen WG tätig ist.

Bei Interesse gibt Annette Longinus-Nordhorn unter Tel. 0151 16770257 oder per E-Mail a.nordhorn(at)smmp.de schon weitere Informationen zu dem neuen Wohnangebot.

Vom Sterben im Altersheim

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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Seniorenhilfe SMMP betreuen in Seniorenheimen, Wohngemeinschaften und ambulanten Diensten mehr als tausend alte Menschen.

Mystische Tiefe und österliche Weite

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Matthias Schlubeck und Johanna Seitz erreichten die Herzen der Zuhörer. Foto: SMMP/U. Bock

Matthias Schlubeck und Johanna Seitz erreichten die Herzen der Zuhörer.

350 Besucher erlebten Konzert mit Panflöte und Harfe am Karfreitag

Mit barocken Klängen, Improvisationen und Klezmer-Musik beeindruckten Matthias Schlubeck an der Panflöte und Johanna Seitz an der Harfe am Abend des Karfreitages 350 Zuhörer in der Dreifaltigkeitskirche des Bergklosters Bestwig.

350 Besucher erlebten das Konzert von Matthias Schlubeck und Johanna Seitz in der Dreifaltigkeitskirche. Foto: SMMP/U. Bock

350 Besucher erlebten das Konzert von Matthias Schlubeck und Johanna Seitz in der Dreifaltigkeitskirche.

„Heute Abend soll es uns nicht darum gehen, nur ein schönes Konzert zu erleben. Wir wollen den Karfreitag in der Tiefe des Herzens erfahren“, sagte Schwester Maria Ignatia Langela zur Begrüßung. Sie hatte die beiden Künstler ins Bergkloster eingeladen. Ein besonderer Blick auf den Tod Christi am Kreuz und das Ostergeheimnis durch Musik oder Schauspiel hat in der Dreifaltigkeitskirche bereits Tradition.

Meditative Klänge und barocke Leichtigkeit wechselten einander ab. Foto: SMMP/U. Bock

Meditative Klänge und barocke Leichtigkeit wechselten einander ab.

Stehende Ovationen

Das eineinviertelstündige Konzert von Mattias Schlubeck und Johanna Seitz, die beide mit ihren Instrumenten weltweit gefragt und unterwegs sind, war vor allem durch meditative, eher mystische Klänge geprägt. Hier und da drang aber auch eine Leichtigkeit durch, die Schwester Maria Ignatia beim abschließenden Dank tief bewegt als „Wendung zu einer österlichen Weite“ interpretierte. Die 350 Besucher, die zum Teil aus weitem Umkreis angereist waren, gaben stehende Ovationen.

Nach dem Konzert sammelte sich um die beiden Musiker noch eine Traube von Menschen. Foto: SMMP/ U. Bock

Nach dem Konzert sammelte sich um die beiden Musiker noch eine Traube von Menschen.

Möglich geworden war das Konzert auch durch die Unterstützung der Bergkloster Stiftung SMMP, der katholischen Kirche Meschede Bestwig, dem evangelischen Kirchenkreis Arnsberg und dem Verein Kultur Pur in Bestwig e.V..

Auch für den Karfreitag 2016 ist schon wieder etwas Außergewöhnliches in Planung.

Ostern – Die Dennoch-Kraft des Lebens

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Frühling (Foto: SMMP/Beer)

Entlang der Promenade fallen sie mir ins Auge: Büschel von Schneeglöckchen, am Weg und auf Wiesen hinter den Häusern. Dicht stehende, weiße Frühlingsboten. Knospen von Osterglocken lassen an verschiedenen Stellen ahnen, dass auch sie sich in Kürze ins Farbenspiel mischen werden. Frühling löst die winterliche Kargheit entlaubter Bäume ab. Frühling – Ostern – neues Leben: Dieser Dreiklang gehört in unseren Breitengraden zusammen. Ostern: Mehr als ein Feiertag, der Schule und Arbeitsrhythmus unterbricht, mehr als die Farbtupfer bunter Eier und freundlich blickender Osterhasen.

Ich ahne, es ist ein Fest, das über diesen Tag hinaus seine „Dennoch-Kraft“ entfaltet, für das Leben einsteht und sich keinem geringeren entgegenstellt, als dem Tod.

Ich entdecke diese Kraft an Orten, wo sich Menschen täglich, meist unspektakulär und selbstverständlich, für das Leben einsetzen. Für die schwangere Frau zum Beispiel, die im Haus der Wohnungslosen ankommt und begleitet wird. Wo für die Geburt Sorge getragen wird und den Weg danach. Ich sehe diese Kraft an vielen „Osterorten“, auf die ganze Stadt verteilt, wo sich Bürgerinnen und Bürger bereitfinden, ankommenden Flüchtlingen zur Seite zu stehen und sie zu unterstützen bei der Bewältigung ihres Alltags in fremder Umgebung. Sie begegnet mir in der Sprechstunde der Malteser, die Menschen ohne Krankenversicherung behandelt, um des Lebens willen. Eine Karte solcher „Osterorte“ würde von dieser „Dennoch-Kraft“ sprechen, die unsere Stadt „lebenswert“ macht.

Jeder Ort, denke ich weiter, kann solch ein „Osterort“ werden: Wenn ein ermunterndes Wort in eine Begegnung fällt oder ein deutendes Wort Fragen des Lebens erhellt. Wenn eine kleine Geste an dem anknüpft, was der, die andere gerade braucht und was sein, ihr Leben stärkt. Ich möchte die Augen für „Osterorte“ offenhalten und selbst zu solchen beitragen.

Einer hat den Tod durchbrochen, ist „auferstanden“, Jesus Christus. Eine nicht tot zu bekommende Hoffnung ist ins Rollen gebracht, seit der Stein vor seinem Grab weggerollt wurde. Ostern: Fest des Lebens, Dennoch-Kraft, im Angesicht des Todes und der vielfachen kleinen Tode, die Menschen täglich erleiden.

Sr. Klara Maria Breuer

Ein Mitarbeiter für die Mitarbeiter

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Michael Kalkofen kauft für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Marienkrankenhauses ein. Foto: SMMP/Bock

Michael Kalkofen kauft für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Marienkrankenhauses ein.

Projekt „Alive“ an den Katholischen Kliniken Lahn soll die Angestellten entlasten

Während der Arbeitszeit den Wocheneinkauf erledigen? Mal eben ein Auto leihen? Hilfe bei der Wohnungssuche? Seit einem Monat bieten sie Katholischen Kliniken Lahn ihren 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Unterstützung im Alltag an. „Wir wollen Ihnen etwas Gutes tun. Und die Hufeland-Klinik und das Marienkrankenhaus damit etwas einmaliger machen“, sagt Michael Kalkofen. Der 25-jährige Student leitet seit Mitte Februar das neue Mitarbeitersekretariat. Weiterlesen bei Katholische Kliniken Lahn »

„Wir wollen uns als Weggemeinschaft verstehen“

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Mit einer Rückschau aus Bildern aus rund zwanzig gemeinsamen Jahren verabschiedeten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen und Dienste von Sr. Adelgundis Pastusiak, Sr. Maria Dolores Bilo, Sr. Aloisia Höing und Sr. Pia Elisabeth Hellrung.

Frühjahrstagung mit 70 Schwestern und leitenden Mitarbeitern

Mit stehenden Ovationen verabschiedeten die 70 leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Einrichtungen und Diensten der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel am Donnerstag im Bergkloster Bestwig Schwester Aloisia Höing, Schwester Adelgundis Pastusiak, Schwester Maria Dolores Bilo und Schwester Pia Elisabeth Hellrung. Gleichzeitig begrüßten sie die neue General- und Provinzleitung, die seit dem Generalkapitel im Januar und dem Provinzkapitel im März im Amt sind. „Damit geht eine Ära zu Ende. Und eine neue beginnt“, sagte Andrea Starkgraff, Geschäftsführerin der Seniorenhilfe SMMP, als sie im Namen aller Mitarbeiter Blumensträuße überreichte.

Stehende Ovationen für Schwester Aloisia Höing, Schwester Adelgudis Pastusiak und Schwester Maria Dolores Bilo. Foto. SMMP/ A. Beer

Stehende Ovationen für Schwester Aloisia Höing, Schwester Adelgudis Pastusiak und Schwester Maria Dolores Bilo.

Die traditionelle Frühjahrstagung stand diesmal unter dem Thema der Weggemeinschaft: „Auch wir wollen uns, wie die Jünger Jesu auf dem Weg nach Emmaus, als Weggemeinschaft verstehen. Zusammen mit all den Menschen, die wir in unseren Einrichtungen begleiten“, erklärte die neue Provinzoberin Schwester Johanna Guthoff zur Begrüßung. Gerade in Zeiten der Umbrüche sei es wichtig, sich als Ordensschwestern und weltliche Mitarbeiter der gemeinsamen Ziele und Wege bewusst zu werden.

Schwester Dorothea Brylak wird Generalökonomin

Schwester Maria Thoma Dikow, die im Januar die Nachfolge von Schwester Aloisia Höing als Generaloberin übernahm, berichtete von der Generalratssitzung nach Ostern, in deren Rahmen sie Schwester Dorothea Brylak aus den Niederlanden zur neuen Generalökonomin berufen habe. Sie tritt im Sommer die Nachfolge von Schwester Maria Dolores Bilo an.

Schwester Dorothea ist ausgebildete Pastoralreferentin, arbeitet zurzeit noch in den Niederlanden und ist bereits seit einigen Jahren Mitglied im Aufsichtsrat der Martinus Trägergesellschaft für soziale Dienste in Herten-Westerholt. „Schwester Maria Dolores führt die Geschäfte noch bis zum Sommer weiter und arbeitet Schwester Dorothea in die neue Aufgabe ein“, so die neue Generaloberin.

Andrea Starkgraff überreichte den ausgeschiedenen Mitgliedern der General- und Provinzleitung im Namen aller Mitarbeiter Blumensträuße und Ordner mit Fotos und Erinnerungen, die alle Einrichtungen zusammengetragen haben. Foto: SMMP/ A. Beer

Andrea Starkgraff überreichte den ausgeschiedenen Mitgliedern der General- und Provinzleitung im Namen aller Mitarbeiter Blumensträuße und Ordner mit Fotos und Erinnerungen, die alle Einrichtungen zusammengetragen haben.

Außerdem sprach Schwester Maria Thoma noch einmal einen besonderen Dank an ihre Vorgängerin sowie die bisherige Generalassistentin Schwester Adelgundis Pastusiak und Schwester Maria Dolores aus: „Sie haben uns vorgelebt, Vertrauen zu schaffen, unseren Blick zu weiten und uns die ökonomischen Herausforderungen mit einem weiten Herz zu erschließen.“ Daraufhin gab es lang anhaltenden Beifall.

Zudem verriet Schwester Maria Thoma, dass die neue Generalassistentin Schwester Margareta Kühn als Geschäftsführerin der Manege in Berlin-Marzahn im Amt bleibt: „Sie wird aber auch regelmäßige Präsenzzeiten im Bergkloster Heiligenstadt haben. Und manche Sitzung können wir dann wahrscheinlich auch in Berlin abhalten.“ Bereits im Januar war Schwester Theresia Lehmeier erneut zur Generalsekretärin berufen worden.

Schwester Anna Maria Hovest bleibt Provinzökonomin

Auch Schwester Johanna bedankte sich bei ihrer Vorgängerin Schwester Pia Elisabeth Hellrung für die Arbeit in den zurückliegenden zwölf Jahren: „Ich weiß, dass ich in große Fußstapfen trete und hoffe, dass ich diese Spuren aufnehmen und die Wege fortführen kann.“ Dafür gab es ebensolange Ovationen. Anschließend stellte sie die Veränderungen in der Leitung der Provinz vor. Denn der Provinzrat hat ebenfalls schon nach dem Kapitel im März getagt: „Dabei habe ich Schwester Anna Maria Hovest erneut zur Provinzökonomin berufen.“ Dieses Amt führt sie bereits seit zwölf Jahren aus.

Neu ist darüber hinaus, dass die Schwestern der Europäischen Ordensprovinz den Vorstand des SMMP Europa e.V. besetzen. Dessen Vorsitzende ist Schwester Johanna qua Amt als Provinzoberin. Schwester Anna Maria übernimmt den stellvertretenden Vorsitz. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind die neue Provinzassistentin Schwester Maria Martha Horstschräer und Schwester Aloisia Höing.

Neuer Vorstand für SMMP Europa e.V.

Der SMMP Europa e.V. ist Gesellschafter der 15 Gesellschaften, zu denen die über 30 Einrichtungen und Dienste gehören. „Für den Alltag in den verschiedenen Schulen, Seniorenheimen und Kliniken ändert sich dadurch nichts“, sagte Schwester Aloisia. Sie begründete die Entscheidung, die noch zu ihrer Amtszeit gefällt worden war: „Bis vor zwölf Jahren waren General- und Provinzleitung in Personalunion geführt worden. Deshalb war die Vorstandsarbeit zugleich Aufgabe der Generalleitung. Jetzt wird sie sich aber verstärkt den internationalen Aufgaben stellen.“

Wie die Zukunft der Ordensgemeinschaft und ihrer Einrichtungen als gemeinsame Weggemeinschaft gelingen kann, beleuchteten Schwester Ruth Stengel und Schwester Margareta Kühn darauf in zwei Vorträgen. Der erste fokussierte sich auf die Ursprünge der Gemeinschaft und die Kraft, die darin für die heutige Zeit steckt. Der zweite auf die Möglichkeiten, die sich eröffnen, wenn man mit dem nötigen Gottvertrauen Aufgaben an den Orten übernimmt, „wo es Not gibt, wo noch keiner ist oder wo wir es besser können als die, die da sind.“ Darüber werden wir am Freitag ausführlicher berichten.

Waren am Donnerstag eine muntere Weggemeinschaft: Die 70 Schwestern und leitenden Mitarbeiter aus den Einrichtungen und Diensten bei der Frühjahrstagung im Bergkloster Bestwig. Foto: SMMP A. Beer

Waren am Donnerstag eine muntere Weggemeinschaft: Die 70 Schwestern und leitenden Mitarbeiter aus den Einrichtungen und Diensten bei der Frühjahrstagung im Bergkloster Bestwig.


Abschied: Viel Lob für Annelore Rebentisch in Diestedde

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Annelore Rebentisch (2.v.r.) verabschiedete sich, Antje Rostalski (r.) stellte sich als neue Pflegedienstleiterin des Hauses Maria Regina in Diestedde vor. Mitarbeiterinnen des Hauses und die Geschäftsführung der Seniorenhilfe SMMP danken den beiden für die geleistete Arbeit und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute. SMMP/Bock

Annelore Rebentisch (2.v.r.) verabschiedete sich, Antje Rostalski (r.) stellte sich als neue Pflegedienstleiterin des Hauses Maria Regina in Diestedde vor. Mitarbeiterinnen des Hauses und die Geschäftsführung der Seniorenhilfe SMMP danken den beiden für die geleistete Arbeit und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute.

Antje Rostalski übernimmt Nachfolge als Pflegedienstleiterin zum 1. Mai

Antje Rostalksi wird neue Pflegedienstleiterin im Haus Maria Regina in Diestedde. Sie tritt die Nachfolge von Annelore Rebentisch an, die am Freitagmorgen von Mitarbeitern und Bewohnern des Seniorenheims unter großem Beifall verabschiedet wurde. Weiterlesen bei Haus Maria Regina.  »

SMMP als Unternehmen und Unternehmung

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Temperamentvoll berichtete Schwester Margareta Kühn über ihre Arbeit in der Manege in Berlin-Marzahn. Foto. SMMP/ A. Beer

Temperamentvoll berichtete Schwester Margareta Kühn über ihre Arbeit in der Manege in Berlin-Marzahn.

Sr. Ruth Stengel und Sr. Margareta Kühn referierten bei der Frühjahrstagung

„Viele sagen: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht – und hat es einfach gemacht“. Unter diesem Motto begann Schwester Margareta Kühn vor zehn Jahren die Arbeit in der Manege in Berlin-Marzahn. Diese Einrichtung begleitet mittlerweile 300 Jugendliche. Unter diesem Motto machte sich auch Maria Magdalena Postel vor über 200 Jahren auf den Weg, für ihre junge Gemeinschaft eine Heimat zu finden. Und unter diesem Anreiz sollte sich auch das „Unternehmen“ SMMP mit seinen Einrichtungen und Diensten als „Unternehmung“ verstehen, meint Schwester Ruth Stengel.

Schwester Margareta und Schwester Ruth berichteten bei der Frühjahrstagung der leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Einrichtungen und Diensten der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel am Donnerstag im Bergkloster Bestwig über ihre Erfahrungen in der Gemeinschaft und die Kraft, die heute noch von der Gründerin ausgeht. „Es lohnt, auf die Ursprünge zu blicken. Die Frage, wo wir hingehen, hängt immer mit der zusammen, woher wir kommen“, erklärte Schwester Ruth Stengel. Allein das Wort „Ursprung“ verweise schon darauf, welche Kraft darin steckt.

Schwester Ruth Stengel stellte in ihren Ausführungen die Verbindung von den Ursprüngen der Gemeinschaft zur Gegenwart her. Foto. SMMP/Bock

Schwester Ruth Stengel stellte in ihren Ausführungen die Verbindung von den Ursprüngen der Gemeinschaft zur Gegenwart her.

In einem Aufbaustudium hat sich die Theologin noch einmal intensiv mit der Spiritualität der Gemeinschaft auseinander gesetzt und aus diesem Anlass auch mehrere Wochen in der Abtei St. Sauveur-le-Vicomte in Frankreich verbracht. Dort hatte Maria Magdalena Postel nach 25-jähriger Wanderschaft eine Heimat für ihre Gemeinschaft gefunden.

An die leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewandt sagte Schwester Ruth: „Sie verstehen sich zunächst als Teil eines Unternehmens. Wir als Schwestern dagegen eher als Teil einer Unternehmung. Das unterscheidet uns, bringt uns aber gleichzeitig zusammen.“ Denn sowohl die Arbeit in den Einrichtungen als auch in den Konventen und Klöstern der Gemeinschaft basiere auf christlichen Werten: „Wir alle haben für uns eine Beziehungsentscheidung getroffen.“ Und sowohl das Wirken der Ordensgemeinschaft als auch das der Einrichtungen sei immer wieder von Umbrüchen geprägt: „Um die zu bewältigen, können wir bei unserer Ordensgründerin wertvolle Anregungen finden.“

„Das Gottvertrauen nie aufgegeben“

Maria Magdalena Postel habe in ihrem Gottvertrauen nie aufgegeben und sei von ihrer Sache immer überzeugt gewesen. „Dabei war die Gründung einer Gemeinschaft in den Jahren nach der Französischen Revolution nichts Außergewöhnliches. Wohl aber, dass sie so lange auf dem Weg war.“ Man habe Maria Magdalena Postel sogar vorgeworfen, unverantwortlich zu sein und ihr geraten, die Gemeinschaft aufzulösen. „Zwischenzeitlich haben sie Regenschirme produziert und verkauft, um überhaupt leben zu können. Das zeigt aber, dass sie immer erkannt hat, was gerade dran ist.“ Insofern stehe ihre langwierige Suche sowohl für große geistliche Dynamik als auch für spirituelles Tun.

Interessiert hören die 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Schwestern zu. Foto: SMMP / A. Beer

Interessiert hören die 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Schwestern zu.

Dass dieser Lebensweg beeindruckt, bestätigten die Teilnehmer der Tagung: Die stellvertretende Schulleiterin des Berufskollegs Canisiusstifts in Ahaus, Stefanie Bauer, fasziniert, dass sich die Gründerin in zunehmendem Alter immer mehr zugetraut habe. Und der Chefärztin Dr. Elisabeth Winkelmann vom Gertrudis-Hospital in Ahaus imponiert vor allem, dass sich Maria Magdalena jeder Epoche – vor, während und nach der Französischen Revolution – anpassen konnte.

Schwester Margareta Kühn sieht in diesen Ursprüngen auch Parallelen zu der Entwicklung der Manege in Berlin-Marzahn: „Vor zehn Jahren wussten wir nicht, wohin der Weg uns führt. Aber wir wussten, es gibt Bedarf. Und wie die Salesianmer wussten wir: Wir schaffen das nicht allein. Also taten wir uns zusammen.“ Und das in einem Bezirk mit 250.000 Einwohnern, in dem über 80 Prozent der Jugendlichen keinen Schulabschluss haben und nur drei Prozent einer Kirche angehören. „Das ist noch nicht einmal Diaspora. Denn da gibt es keine Katholiken, die wir mit einem Bus einsammeln könnten“, sagt die Sozialpädagogin, die das Generalkapitel im Januar zur neuen Provinzassistentin gewählt hat.

„So fängt Kirche wieder richtig neu an.“

Pastorale Arbeit sei für sie immer geprägt von naiver Kreativität. Mit dieser Unbefangenheit habe man sich 2005 vor dem Beginn des Projekts Manege gefragt: „Wo ist Not? Wo ist noch keiner? Oder wo ist schon einer, der es aber nicht richtig kann?“ So sei man gemeinsam mit den Salesianern auf Marzahn gekommen: „Und unter solchen Bedingungen fängt Kirche wieder so richtig neu an.“

Indem man zwischendurch zurückschaut und die Erfolge sieht, könne man sich immer wieder neu motivieren für die Zukunft. Das gelte sowohl für die Gemeinschaft und ihre Werke als Ganzes, aber auch für die vielen kleinen „Sternzeichen“, die unter dem Dach der Ordensgemeinschaft entstanden seien: „Ob in unseren Schulen, unseren Senioreneinrichtungen oder unseren Kliniken“, griff Schwester Margareta beispielhaft die größten Bereiche heraus.

Die Manege hat inzwischen 56 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unter ihrem Dach gibt es fast 20 verschiedene Maßnahmen, Projekte und Initiativen für Jugendliche zwischen 13 und 25, die die Jobagenturen sonst aufgeben müssten. Unter anderem auch eine Begleitung von „Systemsprengern“, für die die Jugendämter keine geeignete Unterbringung und Betreuung mehr finden können: „Auch bei uns sprengen sie einiges. Aber sie laufen nicht weg“, freut sich die Ordensschwester.

Inzwischen betreut die Manege in Berlin-Marzahn 300 Jugendliche. Hier leitet Bruder Stefan Eichele zwei Maßnahmenteilnehmer in der Metallwerkstatt an. Foto: SMMP/Bock

Inzwischen betreut die Manege in Berlin-Marzahn 300 Jugendliche. Hier leitet Bruder Stefan Eichele zwei Maßnahmenteilnehmer in der Metallwerkstatt an.

Dass wir kein klares Bild von der Zukunft haben, zeichne postmoderne Zeiten insgesamt aus, erläuterte Schwester Ruth. Vor dieser Situationen stünden wohl auch die Einrichtungen. Und da helfe es, sich der Kraft des Ursprungs zu besinnen und sich immer wieder die Frage zu stellen, wie die Nachfolge gelingen kann. Zum einen die Nachfolge in den Spuren der Gründerin. Zum anderen die Nachfolge Jesu als Christ: „Denn auch Jesus hat immer wieder Abstiege erlebt. Bis hin zum Tod am Kreuz. Und dennoch hatte er immer den Blick nach vorn, auf Ostern gerichtet.“

„Ein Projekt der Beziehung“

Die Ordensgemeinschaft stehe langfristig ebenfalls vor einer ungewissen Zukunft. Aber das habe sie während der vergangenen 200 Jahre immer wieder getan. Und obwohl die Zahl der Ordensschwestern kleiner wird, gibt es weiterhin junge Frauen, die eintreten. Sehr viele sind es derzeit sogar in Mosambik. „Schon die Gründung der Gemeinschaft war ein Projekt der Beziehung mit anderen Menschen. Deshalb sind auch wir alle gemeinsam ein Projekt. Und so wie Maria Magdalena Postel das getan hat, verbinden wir es alle gemeinsam mit handfestem Tun.“

Schwester Margareta nannte dafür wichtige Kriterien: „Wir sind sichtbar und wirksam, wenn wir Lebenswege erhellen, uns als Dienstgemeinschaft nicht auseinander dividieren lassen, Licht ins gesellschaftliches Dunkel bringen, keine Angst vor Neuem haben, Lücken aufspüren und Orientierung geben.“

Die 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung nahmen viele Impulse mit nach Hause. „Es hat gutgetan, die Schwestern mal so intensiv zu erleben und sich der Wurzeln zu besinnen. Das war einfach mal dran“, sagt beispielsweise Annette Longinus-Nordhorn, Leiterin der ambulant betreuten Senioren-WGs im St. Franzikus-Haus in Oelde.

Abschließend bot Schwester Ruth den leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an, für einen Tag in ihre Einrichtung zu kommen, um die spirituellen Wurzeln des gemeinsamen Engagements zu vertiefen. Außerdem gibt es zwei Termine, zu denen Interessierte ins Bergkloster Bestwig kommen können: am 20./21. November und am 4./5. Dezember 2015 (jeweils freitags/samstags). Anmeldungen nimmt Schwester Ruth unter sr.ruth(at)smmp.de entgegen.

Kontinente-Tagung im Bergkloster

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Die Vertreterinnen und Vertreter der 26 Herausgeber  von kontinente haben in diesen Tagen viel zu bereden. Foto: SMMP/Bock

Die Vertreterinnen und Vertreter der 26 Herausgeber von kontinente haben in diesen Tagen viel zu bereden.

Herausgeber und Redakteure diskutieren Ideen für die Zukunft

40 Herausgeber und Redakteure des Missionsmagazins kontinente tagen noch bis Freitag im Bergkloster Bestwig. Sie kommen aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und aus Liechtenstein. 2016 besteht die Zeitschrift, die zurzeit in einer Auflage von 200.000 Exemplaren erscheint, ihren 50. Geburtstag. Bis dahin wird das Erscheinungsbild optisch überarbeitet. Außerdem geht es darum, inhaltlich neue Impulse zu setzen.

Bis Freitag tagen die kontinente-Herausgeber und -Redakteure im Bergkloster Bestwig. Foto: SMMP/U. Bock

Bis Freitag tagen die kontinente-Herausgeber und -Redakteure im Bergkloster Bestwig.

Die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel sind seit 1966 Mitherausgeber und Mitgesellschafter des kontinente-Verlages. Damals wurde das Magazin von missionierenden Ordensgemeinschaften gegründet, um mit einer gemeinsamen Zeitschrift über ihre internationale Arbeit zu berichten und die Herausforderungen vorzustellen, denen sie auf den verschiedenen Kontinenten begegnen. Oft informiert das Magazin dabei aus Gegenden, die im Abseits des üblichen medialen Interesses liegen. Inzwischen gehören auch das Missionswerk missio Aachen und misso Niederlande zu dem Herausgeberkreis.

Das Heft besteht aus einem gemeinsamen Mantelteil und zusätzlichen Seiten, die die einzelnen Herausgeber ergänzen. Es erscheint sechsmal im Jahr und lässt sich – je nach Ausgabe – gegen eine Spende bzw. eine Abonnementgebühr zum Selbstkostenpreis beziehen.

Für Gott und die Menschen unterwegs

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Die Schwestern Marta, Fanisa und Vanessa haben sich in einer Studienwoche mit dem Ordensleben in ihrer eigenen Kultur auseinandergesetzt. Dieses Fotos zeigt sie bei der Vorbereitung auf die Aufnahme mit Sr. Aloisia Höing. Foto: SMMP

Die Schwestern Marta, Fanisa und Vanessa haben sich in einer Studienwoche mit dem Ordensleben in ihrer eigenen Kultur auseinandergesetzt. Dieses Fotos zeigt sie bei der Vorbereitung auf die Aufnahme mit Sr. Aloisia Höing.

Gedanken zum Weltgebetstag um die geistlichen Berufe

Der vierte Ostersonntag ist innerhalb der katholischen Kirche weltweit einem besonderen Anliegen gewidmet: Dem Gebet um „geistliche Berufe“. Mitten in der Osterzeit, wenn die Texte der Liturgie von Jesus Christus als dem „guten Hirten“ sprechen, geht es um Beruf und Berufung. Nach einem möglichst lückenlosen Lebenslauf mit aussagekräftigen Ausbildungsnachweisen wird dabei nicht gefragt. Auch Gehaltsvorstellungen oder Karrieremöglichkeiten spielen keine Rolle. Ums Leben geht es gleichwohl, denn Modell ist der „gute Hirte“, der sein Leben für die Schafe gibt.

Es geht ums Ganze. Der „geistliche Beruf“ wird nicht erlernt, sondern erbetet, setzt der Weltgebetstag ein deutliches Signal. Das Freiburger Zentrum für Berufungspastoral fokussiert 2015: „Für Gott und die Menschen – ein lohnenswertes Ideal.“

Auch wir Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel sind in das weltweite Gebetsnetz dieses Tages eingewoben. Dabei wissen wir: Berufung ist nicht eine Momentaufnahme, sondern ein Weg. Der erschließt und vollzieht sich so vielfältig, wie das kulturelle Umfeld ist, in dem Frauen in unsere Ordensgemeinschaft eintreten.

Um die Einbettung des Ordenslebens in die Kultur ihres Landes ging es Mitte April in einer Studienwoche in Nampula, Mosambik, für Novizinnen von drei verschiedenen Ordensgemeinschaften. Die Schwestern Marta, Fanisa und Vanessa halten als Teilnehmerinnen unserer Gemeinschaft fest: „Die Studienwoche hat uns geholfen, unsere eigene Kultur auf dem Weg ins Ordensleben besser zu verstehen.“

Einen Zugang zu den Ordensgelübden von ihrer eigenen mosambikanischen Realität her zu finden – auch dazu trug die Studienwoche bei. Um geistliche Berufungen zu beten, sie durch verständige Begleitung zu fördern und ihnen zu ihrer Entfaltung zu helfen: Das ist ein zentraler Auftrag, auch für uns Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel.

Sr. Klara Maria Breuer SMMP

„Therapievorschlag“ zum Geburtstag

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Seit 20 Jahren bilden die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Bestwig Ego- und Physiotherapeuten aus. Seit 2007 geschieht das in der Bildungsakademie. Foto: SMMP

Seit 20 Jahren bilden die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Bestwig Ego- und Physiotherapeuten aus. Seit 2007 geschieht das in der Bildungsakademie.

Bildungsakademie diskutiert am 13. Mai mit prominenten Gästen über Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum

Seit 20 Jahren bilden die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Bestwig Ergo- und Physiotherapeuten aus. Aus diesem Anlass lädt die Bildungsakademie für Therapieberufe Bergkloster Bestwig am Mittwoch, 13. Mai, um 15 Uhr zu einer öffentlichen Diskussion über die Zukunft der Gesundheitsberufe ins Bestwiger Bürger- und Rathaus ein. Gäste sind unter anderem Karl-Josef Laumann (CDU) und Franz Müntefering (SPD). Das Thema lautet: „Mehr Verantwortung wagen. Ein Therapievorschlag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum.“ Weiterlesen bei Gesundheitsakademie SMMP ».

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